Kein Zuhause, kein Bett, keine Geborgenheit, nirgendwo Fürsorge

Das ist der traurige Alltag für viele Kinder in Uganda. Ungefähr 6000 Kinder sollen allein auf den Straßen der ugandischen Hauptstadt Kampala leben. Sie kommen aus schlimmen Verhältnissen. Oft sind die Eltern an AIDS gestorben oder der Vater trinkt oder sie sind eines von fünf angenommenen Kindern innerhalb einer Pflegefamilie. Um der Vernachlässigung, Ausbeutung und dem Missbrauch in solchen Pflegefamilien zu entkommen, laufen viele dieser Kinder weg und suchen ihr Glück in der Großstadt. Sie meinen, auf der Straße besser leben zu können als in ihren „Familien“. Schnell finden sie Anschluss an ein neues und abenteuerliches Leben, doch überall lauern gerade dort vielerlei Gefahren. Jungen wie Mädchen werden zu Dieben, werden sexuell missbraucht und können kein positives Selbstwertgefühl aufbauen. Der Weg zu Alkohol und Drogen ist kurz, die AIDS-Infektionsrate hoch.

Das Projekt „Ebenezer“ bietet Straßenkindern (Jungen und Mädchen) ein Zuhause, versorgt sie und gibt ihnen wieder Hoffnung für ihr junges Leben. Unser Programm für Straßenkinder ist Teil eines Gesamtkonzepts, das die Entwicklungsmöglichkeiten eines Kindes und seines sozialen Umfeldes berücksichtigt. Unser Ziel ist die Gewährleistung einer guten schulischen bzw. handwerklichen Ausbildung und die Re-Integration der Kinder in ihre (Pflege-) Familien. Unsere Arbeit geschieht in enger Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen. Die bisherigen Erfolge sind eindrucksvoll: Aus vernachlässigten und misshandelten Kindern wurden ausgeglichene, fröhliche und zielstrebige junge Leute, die eine bessere Zukunft vor sich haben.

Jedes Jahr finden 30 ehemalige Straßenkinder im Haus Ebenezer ein neues Zuhause. Sie haben ein eigenes Bett, ein Schrankfach für die persönlichen Dinge, mindestens eine warme Mahlzeit am Tag und die liebevolle Betreuung durch die Hauseltern – so fühlen sich Kinder wohl. Christliche Sozialarbeiter betreuen die Jungen und Mädchen rund um die Uhr und setzen alles daran, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, jenseits von Drogen, Diebstahl und Gewalt. Statt auf der Straße herumzulungern und zu klauen, gehen sie jetzt in die nahegelegene Schule und helfen ganz selbstverständlich mit bei der Hausarbeit, z.B. beim Wäsche waschen, beim Gemüsepflanzen, beim Putzen und beim Versorgen der Tiere. Spiel und Spaß, Musik und Sport und der biblische Unterricht kommen auch nicht zu kurz.

Anfangs waren die Nachbarn ziemlich skeptisch und ablehnend, aber das gute Benehmen der Ebenezer-Kinder hat sie überzeugt: Ebenezer (d.h. “Gott hat geholfen”) ist ein Ort des Segens und der Rettung für Kinder in Not! Jahr für Jahr können viele Straßenkinder wieder erfolgreich in ihre (Pflege-)Familien eingegliedert werden.

Das Ebenezer-Projekt wird kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen ist auf dem großen Gelände auf eine Berufsschule für Mädchen (MEVOC) entstanden. Seit 2016 werden dort Schülerinnen (Teenager) aus der näheren Umgebung unterrichtet. Die Mädchen, die aus unterschiedlichen Gründen den offiziellen Schulbesuch abgebrochen haben lernen dort wichtige Dinge für ein eigenständiges Leben. Die Mädchen, die jeweils für zwei Jahre zum Ebenezer-Haus kommen, lernen nicht nur die üblichen Schulfächer, sondern bekommen auch ganz praktische Fähigkeiten beigebracht. Sie lernen wahlweise das Nähen, das Backen, das Dekorieren oder das Frisierhandwerk. Eine der Lehrerinnen ist übrigens ein ehemaliges MIFA-Patenkind! Nach der praktischen Ausbildung in der „Lebensschule Ebenezer“ finden sie viel leichter eine Beschäftigung oder eröffnen gemeinsam ein kleines Geschäft. In einem bildungshungrigen Land wie Uganda helfen praktische Kenntnisse momentan mehr als das bloße, abstrakte Kopfwissen. Das neueste Gebäude ist ein großer Multifunktionsraum, der als Speisesaal, Versammlungsraum und Kirchsaal genutzt wird. Der Rohbau ist inzwischen fertiggestellt. Jetzt sammeln wir Spenden für die Inneneinrichtung. Bitte helfen Sie uns bei der Weiterentwicklung des Ebenezer-Projektes!

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